Magret Oegg führt mit ihren Bildern – ähnlich ihrem dichterischen Wirken – den Betrachter in bewusste und unbewusste Gefühle. Ihre Kunst offenbart uns durch sensible Psychogramme das Erlebnis einer interessanten Eigenständigkeit. Die Botschaft dieser Bilder zieht den Betrachter innerlich in seinen Bann. Trotz der abstrakten Formensprache löst sie beim Betrachter konkrete, bildhafte Erlebnisqualitäten. Marget Oegg setzt die Ideen der Bauhaus-Farbkurse von Hirschfeld-Mack, Itten und Hölzl, aber auch in ihrer Dessauer Fortsetzung von Paul Klee und W. Kandinsky in subjektiver Sicht und Ausdrucksform fort. Die optische Reizaufnahme wird in den Bildern in perfekter Prägnanz dargestellt. Sie besitzt die Fähigkeit, geistige und emotionale Einzeleindrücke in emotionaler Vielfalt zu einer ganzheitlichen Erlebnisqualität zu formen.