In digitalen Bildinszenierungen verflicht Magdalena Frey private Ansichten des weiblichen Körpers mit den Imagines der Medienkultur. Konsequent wird zur Schau gestellt, worüber Scham und Schuld zu schweigen zwingen: die weibliche Leibhaftigkeit im Spannungsfeld zwischen Selbstbewusstsein und Fremdbestimmung. Das karikiert einerseits die glamourösen Frauenbilder, die im Milieu der Cyberökonomie so glänzend gedeihen und mit ihren künstlichen, auf gängige Stereotypen von Jugend und Schönheit zugeschnittenen Erscheinungsbildern terrorisieren. Andererseits wird ein zentrales künstlerisches Terrain zurückerobert: die Repräsentation weiblicher Lebenszusammenhänge in einer multikulturellen Gesellschaft.