Kurz vor der Jahrtausendwende fertigte Gerhard Rühm provokante Fotomontagen, deren Aufbau die poetische Form der Strophe mit bildnerischen Mitteln variiert. Inhaltlich kreisen die Arbeiten um ein in Gerhard Rühms Werk seit jeher zentrales Thema, den weiblichen Körper und seine Sexualität. In fragmentierten, alternierend in Farbe und Schwarzweiß gehaltenen Ansichten wird der Leib partialisiert und zu neuen, erotischen Figurationen zusammengesetzt, die den voyeuristischen Aspekt von Pornographie thematisieren..